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Bobinet ist kein Trend, sondern eine Haltung

BOBINET QUARTIER – LEBENDIGER WESTEN


Auf den 37.000 m² der ehemaligen Textilfabrik BOBINET entsteht im Trierer Westen das BOBINET Quartier. Das Betriebsgelände wurde 1914 erbaut, in den Wirtschaftswunderjahren der 1950er ausgebaut und besticht heute durch seine Industriearchitektur, die die einmalige Kulisse für das neue Quartier bildet. Mit markanten Gebäuden, großzügigen Räumen und flexiblen Gebäudestrukturen zum Arbeiten, Wohnen und Leben. Das Bobinet Quartier liegt an der Schnittstelle zwischen Luxemburg und dem Trierer Stadtzentrum. Fußläufig zur Mosel, kurze Wege zur Innenstadt, eine gute Erreichbarkeit per PKW und die ÖPNV-Anbindung schließen das Quartier ideal an das Trier Stadtzentrum sowie Luxemburg an.


Seit 30 Jahren liegt das riesige Gelände des ehemaligen Werkes in Trier-West brach. Nun könnte noch in diesem Jahr der Bau der ersten von mehreren Hundert Wohnungen beginnen. Einen positiven Bauvorbescheid hat der Eifeler Erland Knaf, Besitzer des Mega-Areals, in der Tasche. In den nächsten Jahren sollen mehr als 200 Millionen Euro in den Aufbau des neuen Wohnquartiers fließen, das damit auch weit ins Umland ausstrahlt.


© EGP TRIER


Lokrichthalle: Kathedrale der Industriebaukultur


Die fast 100 Jahre alte Lokrichthalle sei eine „Kathedrale der Industriebaukultur“, schwärmt Ludwig. Was mit dem Architekturdenkmal und dem insgesamt elf Hektar großen Areal drumherum heute anzufangen ist, wusste in den vergangenen 30 Jahren allerdings niemand so recht. Seit 1985 liegt das gesamte Gelände brach.


2003 hatte der Eifeler Unternehmer Erland Knaf die Industriebrache einer privaten Gesellschaft abgekauft. Ideen für die Umnutzung hatte der heute 58-Jährige seitdem viele: Eine Siedlung mit Muster-Fertighäusern zum Anschauen und Probewohnen, ein Baumarkt, Kunstateliers, ein Handwerkerpark. Auch Ikea hatte Interesse an einer Ansiedlung. Die Trierer Stadtverwaltung, die letztlich die Planungshoheit über das Gelände hat, wollte aus dem Quartier allerdings lieber ein neues Wohnviertel denn ein Gewerbegebiet machen.


Mittlerweile – nach insgesamt 17 Gerichtsprozessen – scheint der Streit beigelegt: Gemäß dem städtischen Bebauungsplan hat Bauunternehmer Knaf zusammen mit einem Architekturbüro Baupläne für den größten Teil des Geländes vorgelegt. „Von der Stadt haben wir dafür einen positiven Bauvorbescheid erhalten“, sagt Knaf. Will heißen: Investor und Behörde sind sich über die Größe und Art der Bebauung einig. Jetzt geht es um die Details.


Insgesamt sollen auf den Freiflächen östlich der großen Lokrichthalle, zur Eurener Straße hin, insgesamt acht große Mehrfamilienhäuser mit 290 bis 350 Wohnungen entstehen. Auf der Fläche der alten Karl-Röver-Sporthalle, die zurzeit abgerissen wird, ist der Bau von rund 70 Studentenappartements geplant. Geländebesitzer Knaf ist zuversichtlich, dass es jetzt schnell geht: „Ich gehe davon aus, dass noch im Herbst diesen Jahres der erste Beton für den Bau der ersten Wohnhäuser angemischt werden kann“, sagt der Eifeler.


Auch für die alte Lokrichthalle gibt es mittlerweile realistische Pläne: Knaf plant, das Dach der Halle zurückzubauen, die Fassade zu erhalten und auf der inneren Freifläche den Bau mehrerer Wohnhäuser. Grundsätzlich ist Baudezernent Ludwig auch damit einverstanden: „Wir werden gemeinsam entwickeln, was und wie in der Lokrichthalle konkret entstehen kann.“.


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